Samstag, 7. April 2007

Seife vom Möbelbauer

Es traf mich aus heiterem Himmel. Bei meinem letzten IKEA-Besuch sprang mir giftgrüne Seife ins Gesicht, außerdem Duschbad, Körperlotion, Haarwaschmittel. Gründonnerstag - ein kurzer Einkaufsbummel in Dresdens Zentrum führte mich zu Strauß Innovation. Auch hier Seife, geschmackvoll eingepackt, in allen Variationen. Die Inhaltsstoffe sind weniger geschmackvoll: Palmöl, Palmkernöl, soweitsogut, es folgen auf der Liste recht bald Tetrasodium EDTA und Tetrasodium Editronate, beides chemische Konservierungsmittel, die die Zellmembran der Haut schwächen, als umweltrelevante Schadstoffe bekannt sind und in Kläranlagen nicht abgebaut werden können.

Fast identische Inhaltsstoffe bietet die Savon de Ganagobie aus dem Kloster Notre-Dame in Ganagobie, die ich als bekennende Seifensammlerin zu Weihnachten geschenkt bekommen habe. Dieses ebenfalls sehr hübsch verpackte Stück Nostalgie kann man u.a. bei Manufactum für 4,60 € kaufen. Die klösterlichen Produkte werden dort angepriesen als von Natur aus quer liegend zu den Tendenzen einer globalisierten Ökonomie. Im Kloster stehe die Zeit still.

Worte.

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